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Kulturgut aus Schleswig-Holsteinischen

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Probstei

Die Probstei ist eine Region an der Kieler Außenförde. Das Gebiet ist etwa 100 Quadratkilometer groß und gehörte verwaltungsmäßig über 650 Jahre zum Kloster in Preetz, einem adeligen Damenstift, dem ein Probst vorstand. Durch diese Zugehörigkeit waren die Bauern eigenständig und dem Kloster nur zu Steuern und Handdiensten verpflichtet. Es entwickelte sich in den Jahrhunderten ein selbstbewusster Bauernstand, denn die „Probsteier“, wie das Völkchen allgemein genannt wird, waren von Person frei und es gab somit keine Leibeigenschaft. Man heiratete nur unter sich und die besitzende Schicht versuchte möglichst in seinem Stand eine Ehe einzugehen. Im Verlauf des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts entstand durch diese Abgrenzung zu den Nachbargebieten des so genannten „Gutsgürtels“ eine eigene Geschmackskultur, die in Möbeln, Keramik und einer besonderen Tracht ihren Ausdruck fand. Zudem gab es spezielle Sitten und Brauchtum, welches nur in den 20 Dörfern der Probstei zelebriert wurde. Diese „nationalen Eigentümlichkeiten“ fanden bereits gegen 1800 die erste Beachtung von Malern, Gelehrten und Bürgern aus norddeutschen Städten. Die Region ist bis heute von den Traditionen dieser selbständigen Bauernkultur geprägt und die Probsteier Tracht wird von zwei Trachtengruppen und zahllosen Privatpersonen getragen.

 

Frauentracht

Männertracht

Kindertracht

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